Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, August 21, 2019 16:24 - noch keine Kommentare
Digitaler Wandel: Führungskräfte mit Vorbildfunktion
Der Faktor Kommunikation wird von mehr als der Hälfte der Unternehmen als Schlüssel zum erfolgreichen Transformationsprozess angesehen
[datensicherheit.de, 21.08.2019] Der Digitale Wandel ist offensichtlich bereits in vollem Gange und bringt neue herausfordernde Möglichkeiten sowie Veränderungen für Unternehmen mit sich. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt nach dessen eigenen Angaben, dass über 80 Prozent der befragten Führungskräfte zuversichtlich sind, „den Digitalen Wandel mit dem aktuellen Führungsteam erfolgreich umzusetzen“. Gleichzeitig glaubten jedoch 70 Prozent von ihnen, dass es schwierig werde, Mitarbeiter in den neuen Technologien zu schulen – eine Diskrepanz zwischen Führungsetage und anderen Abteilungen, „die nur durch kluge und klare Kommunikation zu lösen ist“.
Digitaler Wandel und Unternehmenskultur mit starken Wechselwirkungen
„Um den Digitalen Wandel in der eigenen Unternehmenskultur wirklich zu vollziehen, muss auf allen Ebenen kommuniziert werden. Vorgesetzte haben die Aufgabe, die Vorteile der neuen Arbeitswelt für alle Mitarbeiter verständlich und zugänglich zu machen – im Idealfall ganz analog von Mensch zu Mensch“, empfiehlt Christian Umbs, „Managing Director“ bei Robert Half.
Offener Dialog, ständiger Informationsaustausch und Empathie als Erfolgsfaktoren
Die befragten Führungskräfte suchten bei der Umsetzung des Transformationsprozesses im Unternehmen vor allem nach Managern mit technologischem Verständnis (58%), sehr guten Kommunikationsfähigkeiten (51%) sowie technischem Know-how (45%). „Ein offener Dialog und stetiger Informationsaustausch gepaart mit Empathie werden über Erfolg und Misserfolg der Digitalen Transformation entscheiden“, so Umbs. Vor allem sollten die Mitarbeiter von ihren Führungskräften motiviert und in den Change-Prozess mit eingebunden werden.
Digitaler Wandel – Bereitschaft zur Weiterbildung grundlegend
Es gebe verschiedene Möglichkeiten, um die Bereitschaft der Belegschaft, sich auf etwas Neues einzulassen, zu fördern: Zwei Drittel der Unternehmen hätten bereits ihr Weiterbildungsbudget erhöht und böten ihren Mitarbeitern individuelle Trainings und Seminare. Zudem würden Weiterbildungskosten erstattet oder digitale Projektteams gebildet.
Externe Expertise in Entscheidungsfindung einbeziehen!
38 Prozent der befragten Führungskräfte sind demnach der Meinung, dass Manager die Fähigkeit besitzen sollten, Experten in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen, sich also von extern bei der Gestaltung der Digitalen Transformation beraten zu lassen. Erfahrene Interim-Manager für Digitalisierungsprojekte könnten notwendiges Wissen weitergeben, die Produktivität des existierenden Teams steigern und bei der Zielerreichung unterstützen.
Digitale Führerschaft nur über offene Kommunikation
„Über allem steht jedoch ,Communication first‘ – denn nur wer es schafft, technisches Know-how zu verbreiten, die Mitarbeiter zu überzeugen und den digitalen Kulturwandel in allen Bereichen des Unternehmens aktiv zu kommunizieren, kann sich selbst als digitalen Anführer bezeichnen“, sagt Umbs.
„Robert Half Arbeitsmarktstudie 2019“
Befragt worden seien 301 Manager mit Personalverantwortung:
„Welche sind die drei wichtigsten Fähigkeiten, um Ihre Abteilung erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen?“
- Technologisches Verständnis 58%
- Kommunikationsfähigkeit 51%
- Technisches Know-how 45%
- Einbeziehung von Experten in die Entscheidungsfindung 38%
- Erfahrung im Veränderungsmanagement 38%
- Weniger hierarchisches Denken 36%
- Deligieren von Entscheidungen 31%
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 08.08.2019
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