Aktuelles, Branche - geschrieben von am Freitag, März 29, 2019 12:07 - noch keine Kommentare

Venafi-Studie: Fast zwei Drittel der Unternehmen erlebten im vergangenen Jahr zertifikatsbedingte Ausfälle

CIOs geben weltweit zu, dass zertifizierungsbedingte Ausfälle routinemäßig kritische Geschäftsanwendungen und -dienste beeinträchtigen.

[datensicherheit.de, 29.03.2019] Venafi® gibt die Ergebnisse einer Studie über den Umfang und die Häufigkeit von zertifizierungsbedingten Ausfällen in kritischen Geschäftsinfrastrukturen bekannt. An der Studie nahmen über 550 Chief Information Officers (CIOs) aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Australien teil.

Zertifikatsbedingte Ausfälle beeinträchtigen die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit wichtiger Netzwerksysteme und -dienste und sind gleichzeitig äußerst schwierig zu diagnostizieren und zu beheben. Leider leidet die überwiegende Mehrheit der Unternehmen routinemäßig unter diesen Ereignissen. Tatsächlich erlebten laut der Studie fast zwei Drittel der Unternehmen (60 Prozent) zertifizierungsbedingte Ausfälle, die sich im letzten Jahr auf kritische Geschäftsanwendungen oder -dienste ausgewirkt haben. Darüber hinaus sahen sich 74 Prozent innerhalb der letzten 24 Monate mit ähnlichen Ereignissen konfrontiert.

Kevin Bocek, Venafi

Foto: Venafi

Kevin Bocek, VP Security Strategy and Threat Intelligence, Venafi

Zertifizierungsbedingte Ausfälle werden in Zukunft wahrscheinlich komplizierter, häufiger und kostspieliger werden. Die Studie ergab auch, dass:

  • 85 Prozent glauben, dass die zunehmende Komplexität und Interdependenz der IT-Systeme Ausfälle in Zukunft noch schmerzhafter machen wird.
  • Fast 80 Prozent schätzen, dass der Einsatz von Zertifikaten in ihren Unternehmen in den nächsten fünf Jahren um 25 Prozent oder mehr wachsen wird, wobei mehr als die Hälfte mit minimalen Wachstumsraten von mehr als 50 Prozent rechnet.
  • Während 50 Prozent der CIOs befürchten, dass sich Zertifikatsausfälle auf das Kundenerlebnis auswirken, sind 45 Prozent mehr über den Zeit- und Ressourcenverbrauch besorgt.

„Vor kurzem betraf ein maschinenidentitätsbedingter Ausfall 32 Millionen Mobilfunkkunden in Großbritannien, und Schätzungen zufolge hätte dies das Unternehmen über 100 Millionen US-Dollar kosten können“, sagt Kevin Bocek, Vice President, Security Strategy and Threat Intelligence bei Venafi. „Letztendlich müssen Unternehmen die Kontrolle über alle ihre Zertifikate erlangen; andernfalls ist es einfach eine Frage der Zeit, bis man abläuft und einen lähmenden Ausfall verursacht. CIOs benötigen dazu mehr Transparenz, Intelligenz und Automatisierung des gesamten Lebenszyklus aller Zertifikate.“

Maschinen verwenden digitale Zertifikate als Maschinenidentitäten

Während sich Menschen mit Benutzernamen und Passwörtern identifizieren und autorisierten Zugriff auf Anwendungen und Dienste erhalten, verwenden Maschinen digitale Zertifikate als Maschinenidentitäten, um sicher mit anderen Maschinen zu kommunizieren und autorisierten Zugriff auf Anwendungen und Dienste zu erhalten. In diesem Jahr werden Unternehmen über 10 Milliarden US-Dollar für den Schutz und die Verwaltung von Passwörtern ausgeben, aber sie werden fast nichts für den Schutz und die Verwaltung von Maschinenidentitäten ausgeben. Die meisten Unternehmen haben kein klares Verständnis dafür, wie viele Maschinenidentitäten verwendet werden, welche Geräte sie verwenden und wann sie ablaufen. Dieser Mangel an umfassender Transparenz und Intelligenz führt zu Ausfällen.

Bocek fügte hinzu: „Da Zertifikate die Authentifizierung und Kommunikation zwischen Maschinen steuern, ist es wichtig, dass sie nicht unerwartet ablaufen. Und da die Symptome eines maschinenidentitätsbedingten Ausfalls viele andere Hard- und Softwarefehler nachahmen, ist die Diagnose bekanntlich zeitaufwändig und schwierig.“

Weitere Informationen zum Thema:

Venafi
White Paper: CIO Study: Certificate-Related Outages Continue to Plague Organizations

Venafi
Blog: Majority of Businesses Still Experience Outages: Are You Protecting Your Certificates?

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Venafi-Studie: 86 Prozent der deutschen Sicherheitsexperten halten Wahldaten für gefährdet

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