Aktuelles, Branche, Experten - geschrieben von dp am Donnerstag, Oktober 11, 2018 21:26 - noch keine Kommentare
it-sa 2018: Fachmesse von Weltrang zeigt Verantwortung für Nachwuchs
Notizen vom 3. Tag der Fachmesse von ds-Herausgeber Dirk Pinnow
[datensicherheit.de, 11.10.2018] Zum Abschluss der diesjährigen „it-sa“ am 11. Oktober 2018 meldet die Veranstalterin einen großen Erfolg: Mit der zehnten Auflage hat sich die Fachmesse für IT-Sicherheit mit begleitendem Kongress nach Angaben der NürnbergMesse durch neue Bestmarken ausgezeichnet. Sie sieht in dieser Position auch eine ganz besondere Verantwortung für den Nachwuchs an Fachkräften – so ist sie nunmehr auch Kooperationspartnerin des „DsiN MesseCampus@it-sa“, der ebenfalls zum zehnten Mal im Rahmenprogramm des Abschlusstages durchgeführt wurde.
„it-sa“: Konsequente Fortentwicklung der Quantität und Qualität
Gegenüber 630 im Vorjahr seien auf der „it-sa 2018“ 696 Aussteller aus 27 Ländern (24 im Jahr 2017) vertreten gewesen und 14.290 Fachbesucher (zum Vergleich: 12.780 im letzten Jahr) aus über 50 Nationen (zuvor 44) hätten an den drei Tagen die Messe besucht.
„Unsere Aussteller sind begeistert. Im Gleichschritt mit der dynamischen Entwicklung in ihrer Branche haben sie die ,it-sa‘ am Messeplatz Nürnberg zur zentralen IT-Security-Plattform weiterentwickelt“, so Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse.
Frank Venjakob, Executive Director it-sa, NürnbergMesse, ergänzt: „Die ,it-sa 2018′ konnte auf der ganzen Linie überzeugen. Zum zehnten Jubiläum zeigte die führende Dialogplattform für IT-Sicherheit mit Aussteller-Beteiligungen aus 27 Ländern, wie wichtig die IT-Sicherheitsbranche für ein gelingen der Digitalisierung ist. Das Besucher-Plus und die um mehr als 20 Prozent gestiegene internationale Besucherbeteiligung unterstreichen die Bedeutung der ,it-sa‘, genauso die drei internationalen Gemeinschaftsstände.“
Spannende Berufsfelder auf dem Messe-Campus
In seinem Grußwort zum „DsiN MesseCampus@it-sa“ verkündete Venjakob die stolze Botschaft: Die „it-sa“ sei nunmehr die größte IT-Sicherheitsmesse der Welt.
Er warb vor Studenten der höheren Semester mit Studiengängen im Umfeld der IT-Sicherheit für eine Karriere auf diesem Gebiet – wir befänden uns erst am Anfang der Digitalisierung und ein spannendes Berufsfeld tue sich auf.
v.l.n.r.: Isabel Münch (BSI), Sascha Wilms (DsiN) und Frank Venjakob (NürnbergMesse) führten durch den Messe-Campus.
Isabel Münch, Diplom-Mathematikerin, Fachbereichsleiterin „Präventive Cyber-Sicherheit und Kritische Infrastrukturen“ im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), unterstrich in ihrer Ansprache, dass die Zunahme der Digitalisierung zwingend IT-Security als Basis benötigt. Interdisziplinäres Denken sei gefragt, weshalb nicht nur Informatiker zu adressieren wären: „Viele junge, kluge Köpfe“ seien mehr denn je gefragt. Für eine große Vielfalt potenzieller Jobs seien geeignete Leute zu finden – daher gebe es auch diesen Campus auf der „it-sa“. Das BSI sei stolz, dort dabei zu sein.
Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit seien essenzielle Sicherheitsaspekte nicht nur der Office-IT, sondern auch im Kontext des Internets der Dinge und Dienste. Damit werde IT-Sicherheit für alle Systemkomponenten wichtig, so z.B. auch selbst bei smarten Leuchten. Die Vielzahl der vernetzten Systeme erzeuge gewaltige Datenmengen. IT-Security sei somit auch nichts Statisches – jedes Jahr könne daher Neues dazugelernt werden. Übrigens benötige auch das BSI qualifiziertes Personal, denn das Bundesamt solle ja „gestärkt“ werden. Sie betonte abschließen die Notwendigkeit, Führungskräfte aufzuklären, sie für die Risiken zu sensibilisieren und den Menschen in das Zentrum der Sicherheitsbetrachtungen zu rücken. Deutschland solle dabei eine Führungsrolle übernehmen, denn es gelte die Digitalisierung erfolgreich auszugestalten.
Münch: Auch das BSI sucht qualifiziertes Personal!
Im Anschluss berichtete Vanessa Weißig, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BSI, über ihren eigenen Werdegang.
Sie werde in Kürze ihr Master-Studium abschließen. Als Motivation benannte sie Gestaltung, Förderung und Standardisierung. Sie machte einige Ausführungen zu ihrer Master-Arbeit mit dem Titel „Entwicklungsprozess für die IT-Sicherheit in vernetzten Automobilen“.
Die IT-Security müsse „in die Köpfe der Menschen“ gelangen. Die Vernetzung böte so viele Chancen wie z.B. Fernwartung oder „Predictive Maintenance“ – aber die Kehrseite seien eben die Risiken, die es zu kennen gelte.
Als zukünftiger „Security Consultant for Industrie 4.0“ im BSI-Referat „Cyber-Sicherheit für die Digitalisierung in Verkehr und Industrie 4.0“ zeigte die den jungen Zuhörern mit großem Einsatz am eigenen Beispiel, welche Karriereoptionen heute offenstehen – und nutzte ihren Auftritt zugleich als Training für die bevorstehende Verteidigung ihrer Arbeit.
Weißig: IT-Sicherheit muss in den Köpfer verankert werden!
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 10.0.2018
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