Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Donnerstag, August 16, 2018 11:55 - noch keine Kommentare
Instagram-Hacking-Welle: Phishing möglicher Angriffsvektor
Phishing-Angriffe Ende Juli signifikant gestiegen
[datensicherheit.de, 16.08.2018] Zurzeit haben einige Instagram-Nutzer keinen Zugriff auf ihre Konten und können den Zugang zu den Accounts nicht wiederherstellen [1]. Gemäß Angaben der Opfern haben die Kriminellen nach Kaperung des Kontos den Namen, das Profilbild, die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer des Accounts geändert, wodurch eine Wiederherstellung des Zugangs kaum möglich ist.
Kaspersky Lab sieht Phishing als mögliche Quelle für die Hacker-Angriffe:
„Bisher haben wir keine validen Daten darüber, wie die Kriminellen Zugang zu den betroffenen Instagram-Profilen erhalten konnten“, sagt Nadezhda Demidova, Sicherheitsforscherin bei Kaspersky Lab „Allerdings erfolgen solche Angriffe meistens über Phishing. Allein in diesem Jahr haben die Produkte von Kaspersky Lab etwa 68.000 Versuche blockiert, fälschlich als Instagram gebrandete Phishing-Seiten zu besuchen. Wir haben interessanterweise für Ende Juli, ein paar Wochen vor der Hackerwelle, einen Anstieg dieses Angriffsvektors registriert: So stieg am 31. Juli 2018 die Zahl der Phishing-Angriffe von etwa 150 pro Tag auf fast 600 an.“
In vielen Fällen sind die Instagram-Nutzer selbst die Schwachstelle, nach der Hacker Ausschau halten: beispielsweise indem sie ihre Zugangsinformationen auf Phishing-Webseiten, nicht-zertifizierten Apps und Nachahmungen von echten Seiten preisgeben.
„Sobald sich ein Krimineller in das Konto eines Anwenders gehackt hat, kann er auf persönliche Daten und die Korrespondenz des Nutzers zugreifen. Das Nutzerprofil kann so zu einer Quelle für schädliche Inhalte, Phishing und Spam werden“, erklärt die Kaspersky-Sicherheitsforscherin Demidova weiter.
Um Instagram sicher zu nutzen, sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
- nicht auf verdächtige Links klicken,
- die Adresse der Seite, auf der persönliche Daten eingegeben werden sollen, überprüfen,
- nur die offizielle Instagram-App, die von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, verwenden
- und Anmeldeinformationen für das Konto nicht mit Apps von Drittanbietern teilen.
[1] https://www.wired.de/article/sind-hunderte-instagram-accounts-von-hackern-gekapert-worden
[2] https://www.wired.de/article/sind-hunderte-instagram-accounts-von-hackern-gekapert-worden
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 25.07.2018
Nutzer klagen über nachlässigen Datenumgang von Facebook
datensicherheit.de, 25.04.2018
Identitätsdiebstahl: Die unterschätzte Gefahr mit weitreichenden Folgen
datensicherheit.de, 07.12.2012
Warnung an Jugendliche: Bilder von Ausweisen haben in Sozialen Netzwerken nichts verloren
Aktuelles, Experten - Nov 22, 2024 18:30 - noch keine Kommentare
Mal wieder IP-Datenspeicherung angestrebt: DAV fordert nachdrücklich, Überwachungsphantasien abzustellen
weitere Beiträge in Experten
- ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
Aktuelles, Branche - Nov 22, 2024 18:42 - noch keine Kommentare
Im Kontext der CRA-Umsetzung droht Herstellern Open-Source-Falle
weitere Beiträge in Branche
- Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
- Betrug im Digital-Zeitalter: Moderne IT definiert -Bedrohungen und -Schutzmaßnahmen neu
- TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren