Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von dp am Mittwoch, Juli 11, 2018 22:51 - noch keine Kommentare
2016-2017: 21.805 Anträge auf Zugang zu amtlichen Informationen nach IFG
„6. Tätigkeitsbericht zur Informationsfreiheit“ der BfDI vorgelegt
[datensicherheit.de, 11.07.2018] Andrea Voßhoff, die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat am 11. Juli 2018 ihren „6. Tätigkeitsbericht zur Informationsfreiheit“ für die Jahre 2016 und 2017 vorgelegt. Bei den Bundesbehörden seien in diesen beiden Jahren insgesamt 21.805 Anträge auf Zugang zu amtlichen Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz des Bundes eingegangen.
Erneute Zunahme der IFG-Anträge
Die insgesamt 21.805 Anträge auf Zugang zu amtlichen Informationen nach dem Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG) hätten die Zahlen der Jahre 2014-2015 (18.139 Anträge) „deutlich überschritten“.
Sodann habe es im Berichtszeitraum insgesamt 790 Eingaben gegeben, von denen in 702 Fällen um Vermittlung zu IFG-Anträgen gebeten worden sei – in den übrigen Fällen seien allgemeine Auskünfte zum IFG erteilt worden.
Voßhoff: „Die erneute Steigerung der IFG-Anträge zeigt deutlich, dass das Recht auf Informationszugang inzwischen zum ,Werkzeugkoffer‘ des mündigen Bürgers in einer auf Offenheit, Diskurs und Partizipation angelegten Gesellschaft geworden ist. Der Staat ist nicht länger die unzugängliche Trutzburg, in der Verwaltungsinformationen ,hinter Schloss und Riegel‘ versteckt bleiben.“
Verbesserungspotenzial bei Umwelt- und Verbraucherinformationen
Verbesserungspotenzial sieht Voßhoff nach wie vor im Bereich der Umwelt- und Verbraucherinformationen. Hierfür gelte das Umweltinformationsgesetz (UIG) bzw. Verbraucherinformationsgesetz (VIG). Darin sei bisher noch keine Ombudsfunktion vorgesehen.
„Erneut fordere ich den Gesetzgeber auf, das UIG und das VIG entsprechend zu evaluieren, damit meine Ombuds-, Beratungs- und Kontrollfunktion künftig auch Bürgerinnen und Bürgern, die Hilfe beim Zugang zu Umwelt- oder Verbraucherinformationen brauchen, zur Verfügung steht“, betont Voßhoff.
Der „6. Tätigkeitsbericht“
Der „6. Tätigkeitsbericht zur Informationsfreiheit für die Jahre 2016 und 2017“ soll laut Voßhoff einen Überblick über die Entwicklung des Informationsfreiheitsrechtes, die Rechtsprechung zum IFG und die Aktivitäten der BfDI geben.
Der Bericht ist abrufbar auf der Website der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und kann – wie auch andere Informationsmaterialien – kostenlos unter folgender Anschrift angefordert werden: Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Husarenstraße 30, 53117 Bonn.
Weitere Informationen zum Thema:
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Informationsfreiheit
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, 11.07.2018
6. Tätigkeitsbericht zur Informationsfreiheit 2016 – 2017
datensicherheit.de, 29.01.2018
Andrea Voßhoff: Datenschutz als Basis der Digitalen Souveränität
Aktuelles, Experten - Nov 21, 2024 20:50 - noch keine Kommentare
ePA für alle: Daten für die Forschung und das Risiko trägt der Patient
weitere Beiträge in Experten
- CRA endgültig in Kraft getreten: Digitale Produkte in der EU kommen auf den Prüfstand
- Datenleck bei Öko-Stromanbieter: 50.000 Datensätze deutscher Tibber-Kunden im Darknet
- HmbBfDI unternahm branchenweite Schwerpunktprüfung im Forderungsmanagement
- Repräsentative Studie von Civey und QBE: Über 24 Prozent deutscher Unternehmen kürzlich von Cyber-Attacke betroffen
- Datenschutz-Sandbox: Forschungsprojekt soll sicherer Technologieentwicklung Raum geben
Aktuelles, Branche - Nov 21, 2024 20:58 - noch keine Kommentare
Gelsemium-Hacker: ESET warnt vor neuen Linux-Backdoors
weitere Beiträge in Branche
- Laut 2025 Identity Fraud Report alle fünf Minuten ein Deepfake-Angriff
- Unternehmen sollten NIS-2 ernst nehmen und schnell konforme Lösungen etablieren
- Betrug im Digital-Zeitalter: Moderne IT definiert -Bedrohungen und -Schutzmaßnahmen neu
- TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf
- Proofpoint gibt Tipps gegen Online-Betrug – Hochsaison der Online-Einkäufe startet
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren