Aktuelles, Branche, Studien, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Mittwoch, Dezember 14, 2016 23:05 - noch keine Kommentare
DVB-T: Digitales Antennenfernsehen wird abgeschaltet
Umschaltung auf neues TV-Übertragungssignal DVB-T2 am 29. März 2017
[datensicherheit.de, 14.12.2016] Der Branchenverband Bitkom weist auf das nahende Ende des digitales Antennenfernsehens mit dem Standard DVB-T hin. Die Umschaltung auf das neue TV-Übertragungssignal DVB-T2 soll am 29. März 2017 erfolgen. Daher müssten ältere Flachbildfernseher mit neuen Receivern umgerüstet werden – sinnvolle Alternativen seien Video-Streaming und IPTV.
Stichtag: 29. März 2017
Am 29. März 2017 soll bundesweit die TV-Übertragungstechnik DVB-T abgeschaltet werden. Das TV-Signal werde dann über den neuen Standard DVB-T2 in die deutschen Wohnzimmer übertragen.
Hintergrund der Umstellung ist laut dem Bitkom, dass der Nachfolgestandard weniger Übertragungsspektrum benötigt. Die frei werdenden Funkfrequenzen könnten für das mobile Internet genutzt werden und damit den Breitbandausbau in ländlichen Gebieten beschleunigen.
Empfang von Privatsendern zukünftig kostenpflichtig
Wer auch nach diesem Stichtag das TV-Programm über Antenne empfangen möchte, benötigt demnach ein Empfangsgerät, das den Nachfolger DVB-T2 unterstützt.
Viele der vor 2015 hergestellten Flachbildfernseher könnten das neue TV-Signal nicht verarbeiten. Notwendig sei dann die Anschaffung eines zusätzlichen DVB-T2-Receivers.
Zudem werde der Empfang von Privatsendern wie RTL oder Pro7 zukünftig kostenpflichtig. Verbraucher zahlten dafür 69 Euro pro Gerät jährlich.
Alle TV-Sendungen in hochauflösender Qualität
Größter Pluspunkt der neuen Technik ist nach Bitkom-Angaben, dass die TV-Sendungen dann in hochauflösender Qualität übertragen werden.
„Ohne neues TV-Gerät oder einen zusätzlichen DVB-T2-Empfänger bleibt ab März das Fernsehbild weg“, betont Timm Lutter, Bitkom-Experte für „Consumer Electronics“ und „Digital Media“. Verbraucher sollten sich frühzeitig informieren, ob sich die Umstellung auf DVB-T2 für sie lohnt – für viele Haushalte seien Video-Streaming-Angebote und IPTV eine sinnvolle Alternative.
Gut drei Viertel nutzen bereits Stream-Angebote im Internet
Im Juni 2016 habe eine Befragung im Auftrag des Bitkom ergeben, dass schon heute gut drei Viertel der deutschen Internetnutzer TV-Sendungen, Filme oder andere Videos als Stream im Internet schauten. Dafür sei ein Computer, Tablet oder ein sogenannter Smart-TV erforderlich, also ein mit dem Internet verbundenes TV-Gerät.
Aber auch ältere Flachbildfernseher könnten aufgerüstet werden. Internetfähige Streaming-Adapter wie der „Amazon Fire TV Stick“, „Google Chromecast“ oder „Apple TV“ ermöglichen Video-Streaming auf allen TV-Geräten, die über einen HDMI-Anschluss verfügen.
Private TV-Sender seien auch beim TV-Streaming kostenpflichtig, könnten aber im Paket in einem Abo-Modell freigeschaltet werden. Dagegen seien die öffentlich-rechtlichen Sender auch hierbei kostenlos.
Programmunabhängiges Fernsehen
Größter Vorteil des Video-Streamings laut Bitkom: TV-Sendungen können auch nach der Ausstrahlung angeschaut werden.
Zudem bestehe die Möglichkeit, die Sendungen anzuhalten oder vor- und zurückzuspulen. Darüber hinaus könnten Filme und Serien gestreamt werden, etwa von „Youtube“ oder von On-Demand-Portalen wie „Amazon Video“, „Apple iTunes“, „Google Play“, „Maxdome“, „Netflix“ oder „Sky Go“.
„NewTV Summit“ in Berlin
Um die „Zukunft von TV und Bewegtbild“ geht es laut Bitkom auch am 26. Januar 2017 auf dem „NewTV Summit“ in Berlin.
Dort sollen nationale und internationale Marktteilnehmer ihre Strategien rund um Live-Streaming, „Mobile Video“ und „Virtual Reality“ erläutern und neue Möglichkeiten der Monetarisierung von Bewegtbildern vorstellen.
Weitere Informationen zum Thema:
bitkom events
26. Januar 2017 – Berlin / NewTV Summit / VID TEC BIZ
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