Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Mittwoch, Dezember 5, 2012 23:27 - noch keine Kommentare
facebook und Grundsatzfragen zum Datenschutz: Reden ist Silber, aber Schweigen gefällt mir
Vorhandene Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre sollten so restriktiv wie nur möglich gehandhabt werden
[datensicherheit.de, 05.12.2012] Wegen seiner jüngsten Änderungsvorschläge bei den Datenverwendungsrichtlinien und der Erklärung der Rechte und Pflichten ist facebook ins Visier von Datenschutzgruppierungen in den USA und europäischen Regulierungsbehörden geraten.
Endlich scheine das Bewusstsein stärker zu werden, dass nicht alles, was ein Nutzer online veröffentlicht hat, auch von Dritten für eigene Zwecke verwendet werden dürfe, so Udo Schneider, „Solution Architect EMEA“ beim IT-Sicherheitsanbieter TREND MICRO. Die Debatte sei längst überfällig, denn die facebook-Nutzer seien in Wahrheit die Waren, nicht die Kunden der beliebten Online-Plattform – dies wiederum seien die Werbetreibenden.
„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ – dieser etwas aus der Mode gekommene Grundsatz aus dem wirklichen Leben gelte auch für die Online-Welt. Solange die Internetnutzer nicht die vollständige Kontrolle darüber hätten, wie ihre auf facebook und anderswo im Internet veröffentlichten Informationen von Dritten verwendet werden, und solange auch kein Recht bestehe, „vergessen zu werden“, also Website-Betreiber nicht dazu gezwungen werden könnten, Inhalte zu löschen, sollten Anwender lieber zwei Mal nachdenken, bevor sie Privates von sich im Web preisgeben. Ferner sollten sie die vorhandenen Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre so restriktiv wie nur möglich handhaben – dafür gebe es sogar unterstützende Werkzeuge. Vor allem aber, so Schneider, müssten die Nutzer kostenloser Internetdienste endlich den Gedanken verinnerlichen, dass sie statt mit Geld mit ihren Informationen bezahlten – und dass diese aus der Sicht des Dienstanbieters die Ware seien, die an Dritte verkauft wird.
Weitere Informationen zum Thema:
blog. Trendmicro.de, 05.12.2012
Facebook-Änderungen erzeugen neuen Unmut bei Nutzern / Originalartikel von Jonathan Leopando, Technical Communications
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