Aktuelles, Experten - geschrieben von dp am Mittwoch, November 23, 2022 12:43 - noch keine Kommentare
5 DsiN-Tipps zum Black Friday
13 Prozent der Nutzer laut DsiN-Sicherheitsindex Opfer von Shopping-Betrug
[datensicherheit.de, 23.11.2022] Auch der Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) geht in seiner aktuellen Stellungnahme auf Aktionstage wie den „Black Friday“ und den „Cyber Monday“ ein – diese lockten Verbraucher mit günstigen Preisen zum Web-Shopping. Doch neben vielen Vorteilen gebe es auch potenzielle Risiken. So gibt der DsiN fünf Tipps für sicheres Online-Einkaufen (nicht nur am) „Black Friday“:

Abbildung: DsiN
DsiN gibt 5 Tipps (nicht nur) zum Black Friday 2022
Laut DsiN durchaus gute Gründe, online einzukaufen
In der Vorweihnachtszeit nutzten immer mehr Verbraucher das Internet, um dort ihre Online-Einkäufe zu tätigen. Ende November 2022 sollen Aktionstage wie „Black Friday“ und „Cyber Monday“ wieder Verbraucher mit günstigen Angeboten und „Schnäppchen“ anlocken.
Es gebe viele gute Gründe dafür, online einzukaufen: Große Auswahl, schneller Versand, einfacher Umtausch – „Einkaufen im Netz war noch nie so einfach und bequem“. Doch neben diesen vielen Vorteilen berge Online-Shopping auch potenzielle Risiken.
DsiN warnt vor Gefährdung durch Fake-Shops
Laut „DsiN-Sicherheitsindex“ halten 25 Prozent der Nutzer Online-Shopping für „gefährlich“, 13 Prozent wurden demnach in den vergangenen zwölf Monaten beim Einkaufen Opfer von Internetbetrügern. „Zwar achtet inzwischen eine Mehrheit auf Sicherheitsmaßnahmen wie Gütesiegel bei Online-Shops (53,6%). Auch bei der Auswahl von Zahlungsmethoden achten 73,1 Prozent auf sichere Bezahlsysteme für den Online-Einkauf.“ Dennoch sei die Zahl der vom Online-Betrug Betroffenen mit 13 Prozent über 1,6 Prozentpunkte zum Vorjahr gestiegen.
Besonders häufig fielen Internetnutzer auf sogenannte Fake-Shops rein, also auf von Betrügern betriebene gefälschte Internet-Shops. „Wer dort bestellt, bekommt nach geleisteter Zahlung entweder ein fehlerhaftes Produkt oder keine Lieferung. In vielen Fällen sehen Fake-Shops aus wie echte Online-Shops und sind nur schwer zu erkennen.“ Ein Indikator sei oftmals ein auffallend niedriger Preis.
DsiN gibt Verbrauchern fünf Tipps fürs Online-Shopping
Damit die Vorteile des Online-Shoppings etwa zur Vorweihnachtszeit nicht durch Cyber-Betrug ausgenutzt werden, gibt DsiN Verbrauchern fünf Tipps:
1. Starke Passwörter und zusätzlich die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen!
„Passwörter sind der Schlüssel zu Ihren Online-Banking-Accounts, die sensible Daten enthalten.“ Diese Schlüssel sollten so sicher wie möglich sein und sich aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammensetzen. Als zusätzliche Faustregel gelte: „2-Faktor-Authentifizierung nutzen, wo immer sie möglich ist.“ Durch die Kombination von zwei Faktoren sei diese natürlich sicherer als nur ein Passwort zu nutzen.
2. Bei Online-Shops auf Gütesiegel achten und diese auf Echtheit anhand der Platzierung auf der Shop-Webseite sowie der Verlinkung auf die Siegel-Webseite prüfen!
Gütesiegel und Zertifikate könnten Verbrauchern auf einen Blick Auskunft darüber geben, ob Web-Shops bestimmte Standards, Gesetze oder Ansprüche an den Kundenservice einhalten. „Wichtig ist dabei jedoch, nicht blindlings jedem Zertifikat zu vertrauen, sondern auch hier zu überprüfen, wie vertrauenswürdig die Gütesiegel sind.“
3. Bei der Abwicklung von Zahlungen im Internet immer auf eine sichere https-Verbindung in der Adresszeile des Browsers achten!
„Die Abkürzung HTTPS steht für ,Hypertext Transport Protocol Secure’ und ermöglicht das sichere Versenden von Daten im Internet.“ HTTPS sorge nicht nur dafür, dass Daten verschlüsselt übertragen würden, sondern auch dafür, dass die Korrektheit der übertragenen Daten gewährleistet werde und diese nicht unterwegs manipuliert werden könnten.
4. Impressum gründlich durchlesen und auf Fehler oder Ungereimtheiten prüfen!
In Deutschland gebe es eine Impressumspflicht für alle Online-Shops. „Sie dient dazu sicherzustellen, dass der Verantwortliche einer Webseite deutlich erkannt werden kann und kontaktierbar ist.“ Das heiße bei fehlendem Impressum: Die Webseite genau prüfen und gegebenenfalls den Shop-Anbieter kontaktieren.
5. Vorsicht vor der Abfrage von persönlichen Daten in E-Mails und SMS!
Angriffe über bösartige E-Mails oder SMS, die scheinbar von vertrauenswürdigen Absendern stammten, sei die häufigste Masche Cyber-Krimineller. „Daher ist bei unerwarteten Nachrichten stets besondere Vorsicht geboten.“
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 21.11.2022
Black Friday: Chris Harris gibt Sicherheitstipps / Vor dem Black Friday sollten Händler ihre Cyber-Sicherheitspraktiken prüfen – um sicherzustellen, dass sie robust und widerstandsfähig sind
DiF DIGITALFÜHRERSCHEIN, Johannes Wallat, 19.07.2022
Interview mit Karin Wilhelm vom BSI / Online-Shopping: „Fake-Shops sind ein wachsender Markt“
DiF DIGITALFÜHRERSCHEIN
F4 | Online-Shopping / Hier lernst du, wie du online sicher bezahlen und wie du dich vor Fake Shops schützen kannst
DsiN Deutschland sicher im Netz
Publikation / DsiN-Ratgeber: Online einkaufen und bezahlen – sicher shoppen
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