Aktuelles, Experten - geschrieben von am Mittwoch, Februar 4, 2015 22:52 - noch keine Kommentare

Film-Klassiker sollen vor dem Verschwinden bewahrt werden

Kulturstaatsministerin Grütters unterstützt Digitalisierung des Filmerbes

[datensicherheit.de, 04.02.2015] Für die kulturhistorisch wichtige und dringend notwendige Digitalisierung des nationalen Filmerbes stellt Kulturstaatsministerin Monika Grütters nach eigenen Angaben im Jahr 2015 eine weitere Million Euro zur Verfügung.

Historische Filme sind verletzliche, wertvolle Zeitzeugen

Unsere historischen Filme seien ebenso verletzliche wie wertvolle Zeitzeugen, die wir in unsere Gegenwart retten und für die Zukunft sichern müssten, betont Staatsministerin Grütters. Diese sensiblen und vom Zerfall bedrohten Zeitdokumente auch für künftige Generationen nachhaltig zu sichern, sei eine wichtige Aufgabe verantwortungsvoller Kulturpolitik.

Große Vorbilder wie Fritz Lang oder F.W. Murnau

In den großen Institutionen, die unser Filmerbe sichern, würden deshalb intensive Anstrengungen unternommen, Klassiker des deutschen Films auch zu erhalten. Denn: Welche Filme hätten einige Regisseure der Gegenwart gedreht ohne große Vorbilder wie Fritz Lang oder F.W. Murnau?
Um dem Verschwinden der Klassiker auch auf den Kinoleinwänden entgegenzuwirken und diese legendäre Filmschule dem Publikum weiter zugänglich zu machen, habe sie für die dringend anstehende Digitalisierung analoger Filmmaterialien auch 2015, wie schon in den letzten beiden Jahren, eine Million Euro zu Verfügung gestellt.

In digitalisierter Fassung Weltpremiere bei „Berlinale Classics“

Mit dieser Förderung im Jahr 2014 seien Filme wie „Jahrgang 45“ von Jürgen Böttcher und „9 Leben hat die Katze“ von Ula Stöckl digitalisiert worden. Im Rahmen der „Berlinale Classics“ würden diese Filme in neuer, d.h. digitalisierter Fassung ihre Weltpremiere feiern.
Folgende Einrichtungen des deutschen Kinemathekverbunds sollen 2015 jeweils eine Förderung in Höhe von 250.000 Euro für die Digitalisierung ausgewählter Filme erhalten: die Stiftung Deutsche Kinemathek, das Deutsche Filminstitut e.V., die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und die DEFA-Stiftung.



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